Neben (Hyper-)Texten spielen auch Bilder eine herausragende Bedeutung bei der multimedialen Wissensvermittlung. Bilder können
in verschiedene Arten unterteilt werden und zudem mannigfaltige Funktionen erfüllen. Die für (Hyper-)Texte genannten Gestaltungsempfehlungen
lassen sich in modifizierter Form teilweise auch auf Bilder übertragen. Beispielsweise können Signalisierungen in Form von Pfeilen oder farbigen Hervorhebungen eine lernförderliche Wirkung entfalten. Ebenso ist die Vermeidung von lernbeeinträchtigenden
Redundanzen in Text-Bild-Kombinationen an dieser Stelle zu nennen.
Überblick
Die weiteren Webseiten erörtern folgende Gestaltungsempfehlungen:
Der Humanist Johann Amos Comenius gilt als erster Autor, der Texte und Bilder zu Lehrzwecken multimedial verknüpfte. Sein
Werk "Orbis sensualium pictus" (Die sichtbare Welt in Bildern) wurde 1658 in Nürnberg veröffentlicht und gilt als erstes europäisches Schulbuch. Es beschreibt
auf 309 Seiten die Welt von Gott bis zu den Insekten. 150 Holzschnitte illustrieren dabei die Textpassagen, wobei auch Verknüpfungen
in Form von Nummerierungen zwischen Text- und Bildelementen vorliegen. Die Erläuterungen zu den Bildern sind dabei in lateinischer
und deutscher Sprache verfasst und können somit im Rahmen des Sprachunterrichtes eingesetzt werden.
Das Schulbuch von Comenius wurde mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzt und in hunderten von Auflagen nachgedruckt.
Es kann inzwischen über die Buchsuche von Google vollständig eingesehen werden.