Beim (pauschalen) Vergleich verschiedener Medien, Codierungsformen, Sinnesmodalitäten sowie Interaktivitätsgraden treten eine
Reihe von methodischen Problemen auf. Dabei handelt es sich beispielsweise um Konfundierungen, d.h. Vermischungen mit anderen
Variablen, die ungewünscht ebenfalls die Untersuchungsergebnisse zumeist die resultierenden Lernleistungen beeinflussen.
Probleme pauschaler Vergleiche
Folgende Aspekte sind in diesem Zusammenhang zu nennen:
Gestaltung: Wie gut sind die zu vergleichenden Lernmaterialien gestaltet?
Lerninhalt: Welche konkreten Lerninhalte sollen vermittelt werden?
Vertrautheit/Neuheit: Wie vertraut oder unvertraut sind die verglichenen Lernmaterialien?
Anstrengungsbereitschaft: Wie stark strengen sich die Lernenden beim Wissenserwerb mit den einzelnen Lernmaterialien an?
Aufforderungscharakter einer Vorhersage: Wie sehr begünstigen einzelne Lernmaterialien kognitive Prozesse, die eine Prognose über den weiteren Verlauf beinhalten?
Passung zwischen Informationsdarbietung und -abfrage: Stimmen die Lernmaterialien während der Wissenserwerbsphase in ihrer Art und Weise mit der späteren Phase der Überprüfung
überein?
Anderen Teilaspekten von Multimedia: Unterscheiden sich die zu vergleichenden Lernmaterialien lediglich auf einem der aufgeführten Teilaspekte des Begriffes Multimedia?
Lernzeit: Wie viel Zeit steht dem Lernenden zur Beschäftigung mit dem Lernmaterial zur Verfügung?