E-Learning und Multimedia

Multimedialität

Unter Medien sollen nachfolgend verschiedene Objekte oder technische Geräte verstanden werden, mit denen sich Informationen speichern und/oder kommunizieren lassen (vgl. Weidenmann, 1997). Eine Differenzierung in Lesegerät und Speichermedium wird dabei häufig nicht vorgenommen. Beispiele für Medien stellen Bücher, Audioplayer, Videoplayer und/oder Computer dar. Mit diesen Lesegeräten können Speichermedien wie DVDs oder Blue-ray Discs genutzt werden.

Viele Menschen verwenden nach wie vor Bücher als Hauptinformationsquelle beim Wissenserwerb. Häufig wird von Befürwortern des Buches angemerkt, dass besonders längere Passagen aufgrund der Ermüdung der Augen lieber im Buch als an einem Computerbildschirm gelesen werden (Noyes und Garland, 2006). Zudem kann so manches Taschenbuch leichter transportiert und beispielsweise in (überfüllten) Bussen und Bahnen einfacher gelesen werden als Texte auf einem Laptop. Dieser Mobilitätsvorteil könnte sich jedoch in den kommenden Jahren durch Handys und Smartphones ausgleichen. Darüber hinaus finden einige Personen auch größeres Gefallen an Büchern, wie zum Beispiel an der Griffigkeit von Papier und Umschlag, sowie an der Möglichkeit ohne großen technischen Aufwand einzelne Textstellen zu markieren und zu kommentieren (Noyes und Garland, 2006). Informationen aus Büchern werden zudem als verlässlicher eingeschätzt (Noyes und Garland, 2006).

Als moderne Formen des Buches sind unter anderem Hörbücher oder E-Books zu nennen. Auf dem deutschsprachigen Markt konnten sich E-Reader für E-Books noch nicht in der Masse etablieren, wenngleich sie in den kommenden Jahren ihren Durchbruch erleben könnten. Ein E-(Book-)Reader stellt ein Lesegerät für E-Books dar, welches versucht Tinte bzw. Farbe auf Papier in elektronischer Form nachzuempfinden. Das elektronische "Papier" kann dabei flexibel, teilweise sogar aufrollbar sein. Im Gegensatz zu echtem Papier können Inhalte – per Kabel oder auch drahtlos – auf den E-Reader geladen und um Podcasts ergänzt werden. Im Vergleich zu einem Notebook ist die Akkulaufzeit deutlich höher, bisweilen wird sogar überhaupt keine Stromzuführung für die dauerhafte Darstellung von Text- und Bildelementen benötigt.