Zu den neuesten Formen der Informationspräsentation gehören sogenannte Computersimulationen (oder kurz: Simulationen, siehe Abbildung 4). Hierbei handelt es sich um Computerprogramme, in denen der Lernende in kontrollierten Umgebungen virtuell Experimente durchführen
kann, um das zugrundeliegende mathematische Modell der Simulation besser verstehen zu können (vgl. de Jong und van Joolingen,
1998; van der Meij, 2007). Jede Computersimulation besitzt ein solches Modell, welches dafür verantwortlich ist, wie die Simulation
auf die Eingaben des Benutzer reagiert (Rieber, 2005). Als Eingabemöglichkeiten zur Erkundung des zugrundeliegenden Modells
sind beispielsweise Schieberegler oder Eingabefelder üblich, auf die das Programm Ausgabewerte generiert. Häufig werden diese
graphisch visualisiert.
Abbildung
4:
Beispiel einer komplexen Computersimulation zum Thema Kohonennetze. Auf der linken Seite findet der Lernende zahlreiche Eingabemöglichkeiten
in Form von Schiebereglern, auf der rechten Seite erzeugt der Computer die Ausgabe (das Kohonennetz) in graphischer Form.