E-Learning
Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
  • Einleitung
  • Theorien
  • Gestaltung
  • Forschung
  • Ausblick
  • Im Vorfeld der Untersuchung
  • Planung und Vorbereitung
  • Durchführung
  • Auswertung
  • Berichterstellung
  • Untersuchungsmethode
  • Versuchsplan und Variablen
  • Variablen II
  • Stichprobe I
  • Stichprobe II
  • Voruntersuchung
ForschungLayout elementPlanung und VorbereitungLayout elementStichprobe I
Seite 95
Variablen IIVariablen II
  Stichprobe IIStichprobe II

Planung und Vorbereitung

Stichprobenumfangsplanung

Die Stichprobenumfangsplanung im Vorfeld einer Untersuchung gibt Auskunft über die Anzahl an zu rekrutierenden Versuchspersonen. In der Praxis wird eine solche Planung häufig nicht durchgeführt. Dabei besitzt sie – zusammen mit der Angabe der Teststärke – mehrere Vorteile:

Vorteile der Stichprobenumfangsplanung und Teststärkenberechnung

  • Gewährleistung der Untersuchungsökonomie: Ein wichtiger Vorteil der Stichprobenumfangsplanung betrifft die Ökonomie der Untersuchung. Grundsätzlich gilt zwar für den Stichprobenumfang: Je mehr Versuchspersonen, desto besser! Jedoch kostet das Anwerben und Untersuchen von Versuchsteilnehmern Zeit und ggf. auch Geld. Daher sollte man gerade so viele Versuchspersonen untersuchen, wie zur Absicherung der aufgestellten (Alternativ-)Hypothesen gegen den Zufall benötigt werden. Wird die (Alternativ-)Hypothese nicht bestätigt, so sind gerade so viele Probanden erforderlich, um die Nullhypothese mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit annehmen zu können.
  • Wahrscheinlichkeitsangabe für die Nullhypothese: Die Planung des Stichprobenumfanges ist von Bedeutung, wenn das Untersuchungsergebnis nicht signifikant wird. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob und mit welcher Wahrscheinlichkeit die Nullhypothese angenommen werden kann. Wurde im Vorfeld keine Stichprobenumfangsplanung durchgeführt und auf eine nachträgliche Teststärkeberechnung verzichtet, so kann man keine Wahrscheinlichkeit für die Gültigkeit der Nullhypothese anführen. Dadurch können weder die Null- noch die Alternativhypothese angenommen werden. Eine fundierte Entscheidung zugunsten einer der beiden Hypothesen ist somit nicht mehr möglich.
Berechnung des benötigten Stichprobenumfanges mit Hilfe von GPower 3.
Abbildung 20: Berechnung des benötigten Stichprobenumfanges mit Hilfe von GPower 3.

Durchführung der Stichprobenumfangsplanung

Zur Durchführung der Stichprobenumfangsplanung stehen diverse Statistikprogramme zur Verfügung. Die gängigste, kostenlose Software aus dem deutschsprachigen Raum stammt von Faul, Erdfelder, Lang und Buchner (2007). Abbildung 20 veranschaulicht die Berechnung der Stichprobengröße mittels GPower 3 beispielhaft für einen t-Test für unabhängige Stichproben bei zweiseitiger Testung und einem angenommenen großen Effekt (d = 0.80) nach Cohen (1988). Das Alpha-Niveau wurde hier auf 5% gesetzt, ebenso wie der Beta-Fehler. Der resultierende Stichprobenumfang liegt hier bei 84 Probanden.

Variablen IIVariablen II
  Stichprobe IIStichprobe II

Anregungen, Fragen und Fehler an: Mailadresse: 'GuenterDanielRey at web.de'

  • Impressum
  • Vorwort
  • Sachverzeichnis
  • Rezensionen
  • Literatur
  • Danksagung