E-Learning
Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
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Multicodalität IIMulticodalität II
  InteraktivitätInteraktivität

E-Learning und Multimedia

Multimodalität

Definition: (Sinnes-)Modalitäten

Der Begriff Multimodalität weist darauf hin, dass Lerner die dargebotenen Informationen mit mehreren Sinnesmodalitäten wahrnehmen und verarbeiten (Issing, 1998). Typischerweise werden in multimodalen Lernumgebungen lediglich das visuelle und auditive System zur Aufnahme der präsentierten Informationen eingesetzt. Auch hier ist mit der Bezeichnung Multimodalität nicht die interne Codierung der aufgenommen Mitteilung gemeint.

Augen

Die meisten Sinneseindrücke, die durch die Außenwelt hervorgerufen werden und in unser Gedächtnis gelangen, werden durch unseren Sehsinn vermittelt (Kandel, Schwartz und Jessell, 1995). Im Gegensatz zu einer Kamera stellt das Sehen einen aktiven (Konstruktions-)Prozess dar, bei dem zweidimensionale Abbilder auf der Retina zu einer dreidimensionalen Wahrnehmung der Welt führen (Kandel et al., 1995). Auch bei einzelnen Theorien zum multimedialen Lernen spielt der aktive Konstruktionsprozess – nicht nur beim Sehen – eine wichtige Rolle.

Ohren

Neben dem visuellen System ist vor allem das auditive System für die Informationsaufnahme im Kontext des Wissenserwerbs zuständig. Im Vergleich zu den visuell vermittelten sind die auditiven Informationen in Form von Schallwellen flüchtiger Natur. Mehrere multimediale Lerntheorien nehmen auf der Grundlage von Baddeleys (1992, 2002) Arbeitsgedächtnismodell an, dass visuelle und auditive Informationen in zwei unterschiedlichen Subsystemen des Arbeitsgedächtnisses verarbeitet werden. Durch die Nutzung des auditiven Teilsystems, der sogenannten phonologischen Schleife, könne das visuelle Subsystem in vielen Fällen entlastet und so die Lernleistung verbessert werden.

Weitere Sinnesmodalitäten

Andere Sinnessysteme wie zum Beispiel der Geschmackssinn oder der Tastsinn spielen beim E-Learning derzeit keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Text- und Bildinformationen werden eben in aller Regel visuell bzw. auditiv aufgenommen (die Blindenschrift von Braille stellt hier eine Ausnahme dar). Gleichwohl gibt es vereinzelt erste Bemühungen, auch diese Sinnesmodalitäten in Theorien zum multimedialen Lernen zu berücksichtigen. Die kognitiv-affektive Theorie des Lernens mit Medien von Moreno und Mayer (Moreno, 2005; Moreno und Mayer, 2007) ist ein Beispiel hierfür.

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